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Ein Rauchshooting ist meiner Meinung nach an sich schon ein etwas komplitzierteres Shooting. Es kommt darauf an in einer kurzen Zeit relativ viel zu probieren und zu versuchen. Während die Rauchpatrone brennt bzw. raucht tickt die Zeit mehr oder weniger mit. Neunzig Sekunden sind einfach nicht besonders lang.


Was mit bzw. für eine Person manchmal schon eine Herausforderung ist, wird mit zwei Menschen / Modellen gleichzeitig erst richtig spannend. Es fängt schon damit an, dass beide die eigene Patrone halbwegs synchron anzünden müssen, damit auch wirklich beide Farben auf den Bildern zu sehen sind. Und nicht am Anfang des Shootings die eine und zum Ende hin nur noch die andere.

Dann müssen beide Modelle darauf achten, dass die Patronen in Bewegung bleiben, denn nur dadurch entstehen die interessanten Muster des Rauches. Würde man die Patrone still halten, würde der Rauch einfach in eine Richtung ziehen oder vom Winde verweht werden. Das sieht meistens nicht besonder spektakulär aus.

Der nächste schwierige Punkt ist, sich neben den Rauchpatronen und den Bewegungen mit diesen, noch auf sein Gegenüber zu konzentrieren. Verliebte Posen, ein bisschen Kitsch, gemeinsam in die Kamera schauen, etc. Dieser Punkt ist vermutlich am schwierigsten, weil man automatisch dazu neigt der Rauchpatrone hinterher zu schauen.

Wenn man all diese Punkte berücksichtigt, beherrscht und dann den Spaß an der Sache noch beibehalten kann, dann hat man fast schon eine Garantie für ziemlich coole Rauchbilder zu zweit.