Im Leben steht man manchmal vor Entscheidungen, die einfach getroffen werden müssen. Ganz egal, wie gerne wir diese Entscheidungen treffen oder vor uns hinschieben.
Vor etwa einem Jahr habe ich meine Ausbildung zur Mediengestalterin abgeschlossen und das "Experiment" Halbtagsstelle gestartet. Der Plan war denkbar einfach: Mit dem Mediengestalterjob das Grundeinkommen sichern und den Rest des Tages nur noch das tun, was ich am liebsten mache - Shootings planen, Fotografieren & Bilder bearbeiten.
Nach fast genau einem Jahr dieses Experiments kann ich nun ein Resumee ziehen. Ich liebe es. Ich liebe es absolut so viel Zeit zu haben, die ich für meine Lieblingsbeschäftigung nutzen kann. Es ist ein unbeschreibliches Gefühl von Freiheit und Selbstverwirklichung. Allerdings gibt es an der Geschichte auch ein kleines "Aber". Die Zeit die ich in mein kleines Unternehmen investiert habe, hat sich kaum rentiert, da die meisten Leute nach wie vor nur am Wochenende Zeit für ein Shooting haben. Der Plan ging also nicht ganz auf.
Es ist an der Zeit den Plan zu überdenken, zu überarbeiten und vielleicht über Board zu werfen. Aber keine Angst. Limitless Photography wird ein Teil von mir bleiben und weiterhin bestehen. Allerdings wird die Zeitaufwändung dafür wieder ein wenig herunter gefahren bzw. anders verteilt. Ich werde bald eine Vollzeitstelle als Mediengestalterin antreten und daher wieder verstärkt am Wochenende oder am Abend die Zeit ins Fotografieren und Planen investieren.
Ab Juli bedeutet das für euch, dass fotografische Begleitungen unter der Woche ab Mittag nicht mehr möglich sind. Das gilt sowohl für Shootings und Hochzeiten, als auch für andere Veranstaltungen. Ebenso kann es sein, das Termine zukünftig ein paar Monate im Voraus gemacht werden müssen, da sich das Ganze erst einmal nur auf die Wochenenden beschränkt. Wenn ich mich im neuen Job ein wenig eingewöhnt und mich wieder an einen vollen Tag Arbeit gewöhnt habe, werde ich mal schauen, inwiefern ich die Abende auch für Shootings nutzen kann.
Auch wenn mein großer Traum das Fotografieren bleibt, muss man ehrlich bleiben und Realität vom Traum oder Wunsch unterschieden können. Da aber niemand in die Zukunft blicken und den Ablauf der nächsten Monate oder Jahre voraussagen kann, bleibe ich trotzdem weiterhin zuversichtlich.
