Herzensangelegenheit

Hand aufs Herz. Jeder von uns kennt die Werbungen, in denen es um Spenden geht. Mal geht es um die Erhaltung vom Urwald, den Aufbau von Waisenhäusern oder, um die Spende von Blut oder Knochenmark.Wie oft denkt man sich in solchen Fällen "Was kann ich schon bewirken?" und das ist vermutlich ein ganz natürlicher Gedanke. Auch ich hatte diesen Gedanken.

Irgendwann habe ich mich durch reine Langeweile und einen Zufall mal über die Spende von Knochenmark informiert. Mein erster Gedanke war ähnlich wie bei anderen Spendenaktionen auch "Als ob das viel bringt". Einige Wochen später habe ich mich allerdings noch einmal mit dem Thema auseinander gesetzt und mich aus einer Laune heraus einfach mal registriert. Das ging denkbar einfach. Man gibt online ein paar Daten an und erhält dann das berühmte Wattestäbchen per Post. Mit einem Abstrich aus dem Mund versehen, schickt man dieses dann zurück. Einige Zeit später erhält man ein Kärtchen mit seiner Spendernummer. Und dann passiert erst mal nichts.

Aus den Augen aus dem Sinn. Wie mit so vielen Dingen im Leben. Naja, bis vor einigen Wochen. Da habe ich eine E-Mail und ein Paket bekommen. Ich komme vielleicht als Spender in Frage. Wow! Das Thema, was so lange so weit weg war, was man einfach mal gemacht hat, wird auf einmal ernst. Ich muss ehrlich sagen, ich konnte das kaum fassen was aber gleichzeitig unbeschreiblich glücklich.

Wie das Ganze Szenario nun ausgeht, ob ich tatsächlich als Spender in Frage komme und die Chance bekomme ein Leben zu retten, kann ich euch zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht sagen. Ich werde euch diesbezüglich in weiteren Blogeinträgen gerne auf dem Laufenden halten. Vorher möchte ich euch aber ans Herz legen, euch vielleicht einfach mal mit dem oder ähnlichen Themen auseinander zu setzen. Wenn euch der Gedanke "Ich kann eh nichts bewirken" zur Zeit noch aufhält schiebt ihn ganz schnell beiseite. Wir können alle etwas bewirken und das manchmal sogar schneller als gedacht.