TFP oder Pay?


Da das immer wieder gerne verwechselt wird, gibt es heute einen kleine Beitrag über den Unterschied zwischen einem TFP und einem Pay Shooting. Für viele sind das erst mal einfach Begriffe mit denen man nicht besonders viel anfangen kann.

TFP Shooting
Die Abkürzung TFP bedeutet "Time for Prints". Im übertragenen Sinne bedeutete das einst "Zeit für Fotoabzüge". Ein Fotograf und ein Model tun sich zusammen, um eine (meistens) kreative Arbeit umzusetzen. Bei so einem Termin bezahlt das Model mit seiner Zeit und dem Modelstehen und der Fotograf bezahlt das Model mit einer gewissen Anzahl der entstandenen Fotos. In der Regel werden die Rahmenbedingungen dafür in einem Vertrag festgehalten.

Ich nutze TFP Shootings gerne, um eine bestimmte Idee aus meinem Kopf umzusetzen. Das ist für mich auch die Voraussetzung. Ich mache mich auf die Suche nach einem Model (was in diesem Fall auch ein unerfahrender Mensch sein kann, so lange er zur Idee passt) und schlage ihm meine Idee vor. Dann gibt es die Möglichkeit, dass das Model die Idee mit mir umsetzen möchte, oder ich mich auf die Suche nach einer anderen passenden Person mache. Mir ist es dabei sehr wichtig, dass das Konzept in meinem Kopf eingehalten werden kann. Das betrifft meitens sowohl Farbwelten als auch bestimmte Menschentypen. Daher ist es leider einfach so, dass nicht jeder Bewerber auch automatisch für eine meiner Ideen in Frage kommt.

TFP Shootings sind bei mir eine Ausnahme. Wenn die Zeit es erlaubt, dann schiebe ich hier und da ein kreatives Shooting ein, aber es ist nicht die Regel.

Pay Shooting
Wie der Name es schon sagt, wird bei diesem Shooting bezahlt. Und zwar meine Arbeit als Fotograf. Hierbei ist der Kunde (im Rahmen meiner Möglichkeiten) König. In diesem Fall gebe ich keine bestimmte Idee vor. Der Kunde kann mir erst mal frei erzählen, was er vor hat, was ihm gefällt und wie er die Bilder gerne gestalten würde. Selbstverständlich helfe ich gerne aus, wenn die Idee noch nicht ganz rund ist oder Unsicherheiten bestehen. Aber wie und wo die Bilder gemacht werden entscheidet der Kunde. Einschränkungen sind hierbei eigentlich nur ein paar Rahmenbedingungen.


Wenn ein Kunde mich allerdings um eine Idee bittet, weil er selbst keine Einfälle hat, ist das selbstverständlich trotzdem ein Pay Shooting. Ich mache mir in diesem Fall extra für diesen einen Kunden Gedanken, welche Ideen, Locations oder Requisiten zu ihm und seinen Vorstellungen passen könnten. Das geschieht dann ganz individuell auf die Person zugeschnitten.