Manchmal werde ich gefragt, wo ich all die Models für meine Projekte herbekomme. Bevor ich das etwas ausfühlicher beantworte muss ich direkt dazu sagen, dass der Begriff Models erst einmal alle menschlichen Wesen vor meiner Kamera beschreibt. Ganz unabhängig von der Erfahrung.
Eine Zeit lang habe ich sehr viel auf Leute zurück gegriffen, die ich bereits kannte, oder die sich bei mir mal für ein TFP Shooting beworben habe. Nun ist es so, dass nicht immer jeder Mensch, der sich bewirbt auch zu meinen Ideen bzw. meinem Portfolio passt. Es ist wie mit allem im Leben, manchmal passt es eben einfach nicht. Zudem muss auch ich schauen das ich mich mit solchen Projekten weiterentwickeln und von den enstandenen Bildern proffitieren kann.
Daher habe ich irgendwann damit angefangen auch wildfremde Menschen anzuschreiben. Das klingt im ersten Moment sehr plump. Aber wenn ich bei Facebook auf ein Profil gestoßen bin, was mir zusagt und ich mir mit diesem Menschen eine Zusammenarbeit gut vorstellen könnte, dann habe ich eine Nachricht verfasst, kurz erzählt wer ich bin und was ich möchte und dann auf eine positive Rückmeldung gehofft. So ist einfach die Wahrscheinlichkeit größer direkt einen Menschen zu finden, der zu meiner Suche passt. Ähnlich habe ich das mit Modelseiten gemacht. Da ist natürlich die generelle Bereitschaft für Fotoshootings schon mal bekannt, was man bei privaten Facebookprofilen natürlich nicht immer direkt hat.
Zugegeben antworten bei weitem nicht alle Menschen, die man im Laufe der Zeit so anschreibt. Das hängt vermutlich auch mit den Postfächern bei Facebook zusammen, da sind Nachrichtenanfragen vom Handy aus z.B. nicht immer ersichtlich. Da muss man dann drüber stehen und sich umso mehr freuen, wenn dann doch eine Wunschzusammenarbeit zustande kommt. Man könnte es auch ein bisschen Klinkenputzen nennen. Aber von nichts kommt bekanntlich auch nichts.
