Making Of "Lady in black"

Wo soll ich da bloß anfangen? Wie im ersten Teil schon erwähnt, war dieses Shooting nicht umbedingt ganz klassisch vom Ablauf her. Isabel und ich haben via Facebook innerhalb von drei Tagen Schreiberei ein Shooting in einer (von Bocholt aus) 120 km entfernten Stadt geplant.


Da ich die Location nur via Google gefunden hatte, war ich zusammen mit meiner Schwester ein paar Minuten früher da. Gemeinsam sind wir also um das Gelände geschlichen und haben erst einmal die Lage gecheckt. Nach ein wenig Sucherei war uns klar, Plan A funktioniert, wir brauchen nicht improvisieren.

Normalerweise bin ich bei den Shootings mit dem Model alleine. Das meine Schwester mitgekommen ist, hat sich bei diesem Shooting eigentlich auch eher spontan ergeben. So konnte Anna-Lena allerdings die Zeit nutzen, um nicht nur ein wenig zu assistieren, sondern mir im wahrsten Sinne des Wortes auch mal über die Schulter zu schauen. Ich muss gestehen, das ist für mich wirklich noch ein echt komisches Gefühl, wenn man das so gar nicht kennt.
Da es an diesem Tag furchtbar kalt und windig war, haben wir Anna-Lena mit Isabels Jacke bewaffnet. Sobald der Wind zu kalt wurde, ist Anna-Lena losgeflitzt und hat Isabel warm eingepackt. Dann wurde kurz eine nicht ganz so fies windige Stelle gesucht zum Aufwärmen und Fotos sichten. Wenn Isabel wieder halbwegs aufgetaut war, ging es weiter.
Typisch Mädels, oder? Das ist ein Bild was für sehr viele Shootings sehr typisch ist. Jeder hat irgendwie mehr als eine Tasche dabei. Ich habe immer die Kameratsche und eine "normale" Handtasche an Board (für MakeUp, Bürste, Portemonnaie, Requisiten, Handschuhe, Handwärmer etc.). Das Model hat ohnehin immer einiges dabei, weil es meistens noch ein zweites Outfit gibt.
Was mir bei Shootings immer sehr wichtig ist, ist dass man sich die entstandenen Fotos in regelmäßigen Abständen einfach mal zusammen anschaut. Jeder hat einen andere Blick und sieht daher auch ganz andere Sachen. So kann man zusammen noch Kleinigkeiten ändern und optimieren.
 
 Ein ganz großes Dankeschön geht auf jeden Fall an mein großartiges Model. Vielen Dank, dass du die Fahrt auf dich genommen hast und ein noch größeres Dankeschön dafür, dass du so furchtbar für mich gefroren und dem Wind getrotzt hast. Und selbstverständlich geht auch ein großes Dankeschön an meine Assistentin, die mein Model warmgehalten und sämtliche Making Of Bilder gemacht hat. Merci.