Zombiewalk

 Ein etwas anderes Halloween

Ich muss ja zugeben, in den letzten Jahren bedeutete Halloween für mich eher sich selbst heraus zu putzen um dann auf einer Halloweenparty zusammen mit anderen verkleideten Gestalten zu feiern. In diesem Jahr habe ich mal etwas anderes versucht.  Ein paar liebe Fotobekannte hatten mir vom Zombiewalk in Essen erzählt, was mir zu Anfang wirklich nicht viel sagte. Also stöberte ich ein Bisschen im Internet und machte mich mal schlau, worum genau es da so geht.


Da das Ganze für meine Kamera wirklich interessant klang und sich im näheren Umkreis von Bocholt ohnehin keine attraktive Veranstaltung auftat, beschloss ich mir das mal anzuschauen. So machten wir uns dann gegen Abend auf den Weg ins schöne Essen.
In Essen angekommen sah man schon die ersten untoten Gestalten in Richtung Bahnhof pilgern, wo uns dann eine Menschenmasse an Zombies, Gesichtslosen und toten Märchenhelden erwartete.
Bis der offizielle Walk startete verging eine ganze Weile. Diese Zeit nutzen wir um uns mal einen Überblick zu verschaffen, durch die Menge zu streifen und die ersten Zombies abzulichten. Bei den vielen Kameras und Fotografen kamen die meisten Untoten aus dem Posieren gar nicht mehr raus.
Als es dann losging musste irgendwie alles sehr schnell gehen. Mitten im Walk zu stehen ist nicht die beste Position für gute Fotos. Also war unser Ziel, uns stetig vor dem Walk zu bewegen. Das funktionierte anfänglich recht gut, bis die Untoten dann irgendwann doch recht schnell wurden.
Der Höhepunkt der Prozession war meiner Meinung nach, das Durchqueren der Rathaus Galerie. Das verlieh dem Ganzen tatsächlich ein Bisschen den Flair eines Horrorfilms. So wie man das eben kennt, die Stadt ist verlassen - die Zombies erobern die Geschäfte um nach lebender Nahrung zu suchen. So, oder so in der Art.
 Ich muss wirklich noch einmal erwähnen, wie großartig einige Kostüme und Verkleidungen waren. Ich möchte nicht wissen, wie lange es gedauert hat sich das halbe Gesicht in Fetzen zu schminken oder sich Gegenstände wie Karten oder Geodreiecke an die Haut zu basteln. Natürlich gab es auch weniger gute und weniger einfallsreiche Walk-Teilnehmer, aber angesichts der vielen guten Verkleidungen sind diese ohnehin eher etwas untergegangen.
Mein Resümee dieser Veranstaltung ist, das man sich diese Ansammlung von Untoten auf jeden Fall mal anschauen kann. Gelegentlich hat es ein wenig Anstrengung gefordert der Menge zu folgen und immer eine gute Position zum Fotografieren zu finden.

Meiner Meinung nach mal eine ganz neue Art und Weise, seinen Halloweenabend zu verbringen und eine interessante Möglichkeit mal ein paar etwas andere Fotomotive zu bekommen. Es hat auf jeden Fall eine Menge Spaß gemacht.