Pfützenspringen


Freitag der 07. Februar 2014 - 12.00 Uhr

Eine Stunde vor meinem geplanten Wintershooting mit Emma. Das Shooting sollte in einem Wald inmitten von Tannen stattfinden. Mit schönen Handschuhen, einem Wintermantel und ein paar winterlichen Requisiten. Naja, eigentlich. Ein Blick aus dem Fenster verdrängte diesen Plan ein wenig. Draußen bot sich eine Kombination aus strömendem Regen und sturmartigem Wind.


Der Supergau für einen Kamerafreund, der eigentlich ausschließlich in der freien Natur arbeitet. Aber gut, es gab jetzt genau zwei Möglichkeiten:

A: Das Shooting verschieben und auf besseres Wetter hoffen.
B: Ganz schnell eine alternative Idee für ein Regenshooting entwickeln.

Ihr könnt euch denken, wofür wir uns entschieden haben. Mein tapferes Model hatte Gott sei Dank keinerlei Probleme damit, in meine Gummistiefel zu schlüpfen und mit mir im Regen rumzutoben.



Den Gedanken ein solches Shooting im Regen zu machen, hatte ich schon vorher mal. Allerdings ist es aus irgendwelchen Gründen nie dazu gekommen. Daher muss ich ehrlich gestehen, hatte ich nicht sonderlich viele Erfahrungen damit, bei solch einem Wetter zu fotografieren.  



Die Kamera hatte ich zum Schutz schön in einer Mülltüte verpackt und das Ganze mit ordentlich Klebeband versehen. Die Schwierigkeit für mich bestand jetzt hauptsächlich darin, den Filter vor meinem Objektiv regelmäßig von dicken Regentropfen zu befreien, um zu verhindern, das es aussieht als hätte ich unter der Dusche fotografiert.



Sicher gibt es da bestimmt elegantere Möglichkeiten sich und sein Equipment wasserdicht und wetterfest zu bekommen, aber es war ja doch eine relativ spontane Entscheidung dem Regen zu trotzen. Aber vielleicht werde ich mich für weitere spontane Wetterumschwünge trotzdem einmal entsprechend ausrüsten.





Zusammenfassend kann ich auf jeden Fall sagen, das ich es wirklich genossen habe, mal wieder ein Shooting zu machen, welches ein kleines Bisschen aus der Reihe tanzt. Es hat wirklich großen Spaß gemacht. Und deswegen möchte ich noch einmal der tollen Emma danken. Denn ohne ein Model, welches sich nicht vor Regen, Schlamm und Kälte fürchtet, ist auch so ein Fotoshooting nicht möglich.